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Warum es einfach nicht stimmt, dass du nicht zeichnen kannst...

Einfache Symbole und was man damit machen kann...


Wenn ich den Teilnehmer:innen in meinen Visualisierungs-Workshops meine Beispiele aus dem Unterricht vorstelle, ernte ich vor allem bewundernde, manchmal aber auch skeptische Blicke. Hinter letzteren steckt meist der Gedanke:   
"Ist ja alles schön und gut, 
aber wie soll ICH sowas denn bitteschön zeichnen???"

Wer Erfahrung mit Sketchnotes hat, weiß, dass das einfacher ist, als es aussieht: Die meisten Symbole lassen sich nämlich aus ganz einfachen grafischen Grundformen zusammenbauen, dem sogenannten visuellen Alphabet:

Diese "visuellen Buchstaben" kann garantiert jede:r zeichnen! Aus diesen Grundformen kann man dann komplexere Symbole zusammenbauen, wie in dem nachfolgenden Beispiel. Probiere es doch direkt mal aus! Und dann überlegst du dir, welche Symbole für deine Arbeit nützlich sein könnten und stellst dir deine persönliche kleine Symbol-Sammlung zusammen. Anregungen findest du im Internet oder in der Literatur zum Thema Sketchnotes.

Tipp: Wenn du nicht weißt, wie du ein bestimmtes Symbol möglichst einfach zeichnen kannst, dann gib den Begriff zusammen mit dem Wort "Symbol" bei Google ein (also z.B. "Symbol Taschenrechner") und lass dich von den Bildern inspirieren, die Google dir anzeigt...

 

Richtig interessant wird es übrigens, wenn du einzelne Symbole miteinander kombinierst. Nachfolgend siehst du dazu ein paar Beispiele. Probiere doch einfach mal ein bisschen herum und guck, was für Begriffe dabei herauskommen... 

Tipp: Wenn du 2 Symbole miteinander verschmelzen lassen möchtest (z.B. so wie bei dem Beispiel mit dem Blatt und dem Stift) dann zeichne zuerst das Symbol, das im Vordergrund steht. Danach zeichnest du das hintere Symbol. Wenn du dabei die Linien nicht ganz bis an das vordere Symbol heranzeichnest, sondern eine kleine Lücke lasst, wirkt das Ganze besonders plastisch.

Wofür kann man Sketchnote-Symbole in der Schule einsetzen?


Unterricht organisieren...

 

Ich setze Symbole im Unterricht z.B. sehr gerne ein, um Arbeitsaufträge und Stundenabläufe zu visualisieren. Dann haben die Schüler:innen im wahrsten Sinne des Wortes "vor Augen", woran sie mit wem und mit welchen Medien/Materialien arbeiten sollen.

Tipp: Ich habe mir Symbole für die verschiedenen Sozialformen (also Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Plenum usw.) auf Karten gezeichnet. Wenn ich einen Arbeitsauftrag anschreibe, hefte ich die entsprechenden Karten einfach mit Magneten daneben. So spare ich Zeit und die Lernenden wissen auf den ersten Blick, wie sie sich organisieren müssen. Das funktioniert natürlich genauso gut für die Materialien, mit denen die Schüler:innen arbeiten sollen...

 


Außerdem kann man mit Symbolen natürlich auch Inhalte veranschaulichen, Unterrichtsabläufe darstellen, einen Überblick über Themen geben, Arbeitsblätter gestalten, Gespräche visuell begleiten, Konflikte visualisieren usw. usw.

Arbeitsaufträge visualisieren

Themenüberblick geben

Abläufe darstellen


Möchtest auch du lernen, im Unterricht zu visualisieren?


Wenn du gerne für dich alleine lernst, empfehle ich dir das Buch "Visualisieren in der Schule", dass ich gerade zusammen mit Nadine Roßa herausgebracht habe. Es ist ein Buch speziell für Lehrkräfte und enthält eine große Sammlung von unterrichtsspezifischen Sketchnote-Symbolen und Anwendungsbeispielen für die Praxis. Hier erfährst du mehr über das Buch:

Wenn du gerne in Gemeinschaft mit anderen und unter Anleitung lernst, dann melde dich doch zu einem meiner Workshops an! Die aktuellen Termine findest du hier:

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